Verkehrsbeschränkungsmassnahmen bei Kindergarten- und Schulstandorten
Seit einigen Jahren chauffieren viele Eltern ihre Kinder in die Schule. Obwohl der Schulweg der Schülerinnen und Schüler grundsätzlich in der Verantwortung der Eltern steht, appellieren Schule und Behörden an die Vernunft der Eltern. Die Fahrt im Auto hindert die Kinder daran, auf ihrem Schulweg wertvolle Erfahrungen zu machen. Können die Kinder zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Schule gelangen, werden nebst der Gesundheit, die Bildung, die Sozialkompetenz und die Selbständigkeit gefördert.
In den letzten Jahren haben die Elterntaxis derart zugenommen, dass es auf den Schulparkplätzen und in unmittelbarer Nähe der Schulanlagen vermehrt zu Verkehrsbehinderungen sowie zu unübersichtlichen und für die Schülerinnen und Schüler gefährlichen Situationen gekommen ist. Massnahmen wie Informationen an Elternabenden oder im Rahmen der Quartalsplanung, Elternbriefe, Plakataktionen und Aufklärungsarbeit durch die Polizei haben leider nicht die gewünschte Wirkung gezeigt.
Das Thema "Elterntaxi" hat die Schulleitung, die Schulpflege und die Verkehrskommission beschäftigt. Letztere hat die Dringlichkeit ebenso erkannt und zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler ein Paket an Verkehrsbeschränkungsmassnahmen an verschiedenen Kindergarten- und Schulstandorten beantragt, welches vom Gemeinderat behandelt und genehmigt worden ist. Nach erfolgter Publikation werden diese Massnahmen in den Sommerferien 2020 umgesetzt.
Neben dem bekannten Halteverbot auf Strassen in unmittelbarer Schularealnähe wird das "Verbot für Motorwagen, für Elterntaxi, während Schulbetrieb 07.00 - 18.00 Uhr" auf einigen Parkplätzen der Schulanlagen angebracht. Zuwiderhandlungen werden von der Polizei geahndet und gebüsst.
Im begründeten Bedarfsfall sind Ausnahmen möglich. Zum Transport von Schülerinnen und Schülern, welche aufgrund einer Verletzung oder eines regelmässigen Transports in Zusammenhang mit dem Instrumentalunterricht auf ein Elterntaxi angewiesen sind, können die Erziehungsberechtigten bei der Schulverwaltung um eine befristete Ausnahmebewilligung ersuchen, welche von der Schulleitung bearbeitet wird.
Schule und Behörden sind überzeugt, dass mit dieser Massnahme die Sicherheit für die Oftringer Schülerinnen und Schüler erhöht wird.
Oftringen, 30. Juni 2020
Der Gemeinderat